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Vogtländer in der höchsten Kampfklasse verstreut


Am vergangenen Samstag standen sich Franz Richter (rotes Trikot) und Anton Vieweg im Erstliga-Spitzenkampf vor 1300 Zuschauern im direkten Vergleich gegenüber, die beide im Vorjahr noch für den AV Germania Markneukirchen punkteten. Abseits der Matte verbindet beide Kämpfer eine Sportfreundschaft.

Vier Ringer aus dem Vogtland und Erzgebirge beim Erstliga-Spitzenduell vor 1300 Zuschauern zwischen dem SC Kleinostheim und dem KSC Hösbach auf der Matte


Kleinostheim - Beim Spitzenkampf in der 1. Ringer-Bundesliga zwischen dem SC Kleinostheim und dem KSC Hösbach mischten eine ganze Reihe von Athleten mit, die in den Vorjahren noch in Markneukirchen und Pausa kämpften.


Nach dem Abstieg des AV Germania Markneukirchen aus der 1. Bundesliga entschieden sich die beiden DRB-Auswahlringer Franz Richter und Anton Vieweg in Absprache mit Bundestrainer Michael Carl, weiter in der höchsten Kampfklasse zu verbleiben. Richter, der bei der Bundeswehr-Sportfördergruppe in Heidelberg trainiert, zog es zum Deutschen Vizemeister SC Kleinostheim, Anton Vieweg, der sich am Bundesstützpunkt Leipzig auf internationale Meisterschaften vorbereitet, heuerte beim Kleinostheimer Lokalkonkurrenten KSC Hösbach an, wobei beide Ringer ihr Startrecht für Einzelmeisterschaften weiter für ihre Heimatvereine wahrnehmen. Franz Richter wurde im Juli für Markneukirchen Deutscher Meister, Anton Vieweg holte in Elsenfeld 2024 für den RV Lugau DM-Silber. Nun standen sich beide Ringer, die im Vorjahr noch für Markneukirchen Punkte holten, am vergangenen Samstag beim Spitzenkampf des SC Kleinostheim gegen den KSC Hösbach im direkten Duell gegenüber. Franz Richter (118,1 kg) nutzte seinen Gewichtsvorteil gegen Anton Vieweg (100,1) und gewann das Duell vor 1300 Zuschauern mit 5:2 Punkten.


Doch nicht nur Richter und Vieweg standen in diesem Spitzenduell auf der Matte, auch Erik Löser und Nils Buschner mischten aufseiten des KSC Hösbach kräftig mit, Erik Löser, wechselte vor zwei Jahren von Markneukirchen nach Hösbach, genau wie Nils Buschner, der vom KSV Pausa zum hessischen Spitzenverein rückte. Wie Richter und Vieweg, so machten auch Löser und Buschner vom Zweitstartrecht Gebrauch, Erik Löser tritt bei Einzelmeisterschaften weiterhin für den RSK Gelenau an, Buschner holte für den KSV Pausa Bronze bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften.


Beim Erstliga-Spitzenduell am vergangenen Samstag hielt Erik Löser (86 kg/GR) seine Niederlage gegen den Deutschen Meister Pascal Eisele mit 0:2 im Rahmen, Buschner (66 kg/GR) holte beim 7:6-Sieg einen Zähler für Hösbach. Als alles schon nach einem Sieg des SC Kleinostheim aussah, verletzte sich Mittelgewichtler Christoph Henn und musste den Kampf aufgeben. Die vier Mannschaftspunkte kippten das Ergebnis zu Gunsten der Gäste aus Hösbach, die am Ende mit 11:13 die Punkte mit nach Hause nahmen.


Peter Haase, der einige Jahre beim KSC Hösbach erfolgreich kämpfte, kehrte in diesem Jahr zu seinem Heimatverein RV Thalheim zurück.


Mit Maximilian Schwabe steht ein weiterer Ausnahmeringer beim AC Lichtenfels in der höchsten Kampfklasse unter Vertrag, der zahlreiche Medaille bei deutschen Meisterschaften und internationalen Wettkämpfen für den KSV Pausa gewann.


"Natürlich tut es weh, wenn Ringer, die in unserem Verein, bzw. in den Stützpunkten Leipzig, oder Frankfurt(O.) ausgebildet wurden, nun in Spitzenvereinen der Bundesliga kämpfen, aber sie zeigen eben auch Heimatverbundenheit und treten bei Einzelwettkämpfen weiter für den Verein an, aus dem Sie hervorgegangen sind", akzeptiert der Vorsitzende des KSV Pausa die Wechsel von Buschner und Schwabe in die 1. Bundesliga, wo sie zweifelsfrei auch hingehören und spricht damit auch für Markneukirchen, Gelenau, oder Lugau.


Jörg Richter

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