
Ufa – Bei den Weltmeisterschaften der Junioren in Ufa (RUS) hatte Markneukirchens Neuzugang Anton Vieweg im Limit bis 97 Kilo im griechisch-römischen Stil nur einen Kurzauftritt. Schon beim Wiegen war klar, dass er sich in die schwere Gruppe gelost hatte. Gleich in der Qualifikation traf Vieweg, der beim RV Lugau das Ringer-A-B-C erlernt hatte und am Bundesstützpunkt Leipzig trainiert, auf Narinder Cheema (IND). Beide schenkten sich nichts, der Inder führte nach der ersten Runde mit 2:1. In Runde zwei erzielte jeder der beiden Ringer 4 Punkte, sodass die Begegnung mit einem knappen 6:5 für Narinder Cheema endete.
Der Inder kämpfte sich bis ins Viertelfinale, scheiterte dort jedoch am starken Weißrussen Hlinchuk, der später auch den Titel gewann und verpasste damit den Endkampf um die Goldmedaille. Damit war auch für Anton Vieweg das WM-Turnier bereits wieder beendet, der bei den Europameisterschaften dieses Jahres in Dortmund noch Silber gewonnen hatte.
Hinzu kam eine Fußverletzung des Ringers, der neu in die Bundesligamannschaft des AV Germania Markneukirchen wechselte, die ihn bei der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft stark behinderte. Erst kurz vor der Abreise nach Ufa bekam Vieweg grünes Licht vom medizinischen Personal des Deutschen Ringer- Bundes.
Jörg Richter
Bild: Kadir Caliskan
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