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AVG bezwingt die Ringer vom FCE Aue im Sachsenderby


Serdar Durmus (re.) - fügt sich hervorragend in die Mannschaft des AV Germania ein.

Die Ringer der WKG Markneukirchen/Gelenau haben am dritten Kampftag der 2. Bundesliga Staffel Ost, das Lokalderby gegen den FC Erzgebirge Aue mit 18:9 gewonnen.


Während die Gäste aus Aue einige  Ausfälle zu verzeichnen hatten, stand das Markneukirchner Team in voller Besetzung, wobei sich mit Magomed Abidinov (61 kg), Aigazi Minatulaev (80 kg/GR) und Agil Musaev (130 kg/GR) die ausländischen Neuzugänge allesamt siegreich zeigten.


Die Stimmung in der Arena kochte vor allem beim Kampf von Eigengewächs Johannes Adler (71 kg/FR) über, der dem FCE-Leichtgewichtler Deward Stier einen großen Kampf lieferte, den er im Schlussspurt mit 10:8 Punkten gewann. Dabei lag der Markneukirchner zur Pause mit 2:5 zurück, Deward Stier baute zum Beginn der 2. Runde des Duells seine Führung gar noch aus, doch dann wurde der erst 17-jährige Markneukirchner immer stärker, im Bodenkampf ging Adler unter dem Jubel der Fans in Führung. Stier schaffte zwar noch den 8:10-Anschluss, doch Adler gab den knappen Punktsieg nicht mehr her und ließ sich von den knapp 400 Fans gebührend feiern.


Zuvor hatte Magomed Abidinov (61 kg/FR) seinen Gegner Teetja Richter mit 7:1 Punkten bezwungen, im Schwergewicht ließ Agil Musaev (130 kg/GR) dem FCE-Ersatzmann Stefan Unger beim 16:0 nach einer Minute Kampfzeit keine Chance. Dustin Scherf (66 kg/GR) wehrte sich tapfer gegen den polnischen Auswahlringer Przemyslaw Piatek und ließ bei seiner 1:11-Niederlage nur drei Mannschaftspunkte für Aue zu. Doch schon einen Kampf später zeigte Patryk Dublinowski (98 kg/FR) mit schnellen Beinangriffen sein Können, der Publikumsliebling fegte Franco Büttner, der in Luckenwalde das Ringer-A-B-C erlernt hat, mit 16:0 Punkten von der Matte. Dann das letzte Duell vor der Halbzeitpause von Johannes Adler gegen Deward Stier, das die 11:3-Führung  für die Hausherren herstellte.


Doch die Schützlinge um FCE-Trainer Björn Schöniger gaben sich noch nicht geschlagen, der Olympia-Fünfte von Paris Arkadiusz Kulynycz (86 kg/GR) sammelte gegen Luca Dariozzi 10:1 Punkte und auch der sympathische Italiener im Markneukirchner Team ließ keinen vorzeitigen Sieg des polnischen Auswahlringers zu.


Doch dann machten Serdar Durmus (75 kg/GR) und Ansgar Reinke (80 kg/FR) den Deckel drauf. Serdar Durmus besiegte in einem Sturmlauf Maximilian Becher mit einem 16:0-Abbruchsieg durch technische Überlegenheit, während Ansgar Reinke gegen Vahid Samarbakhsh sehr diszipliniert kämpfte, am Ende beim 5:3 den dritten Sieg im dritten Saisonkampf einfuhr und von Mannschaftsleiter Jörg Guttmann zum ‚Kämpfer des Tages‘ auserkoren wurde.


Mit Dennis Aleksandriuk (75 kg/FR) stand der dritte Berliner Ringer im Team der Markneukirchner gegen den bärenstarken Polen Kamil Rybicki vor einer schweren Aufgabe, doch mehr als ein 8:0 des EM- und WM-Teilnehmers, der sich auch für die Olympischen Spiele 2021 qualifiziert hatte, ließ Aleksandriuk nicht zu.


Griechisch-römischen Ringkampf aus dem Bilderbuch zeigte Aigazi Minatulaev (80 kg/GR) im letzten Duell des Abends und ließ, angesichts seines technischen und taktischen Könnens gegen den keineswegs schlechten Polen Patryk Bednarz beim 6:0-Erfolg die AVG-Fans noch einmal feiern. Zwei Mannschaftspunkte kamen zum Endstand von 18:9 auf das Konto der WKG Markneukirchen/Gelenau, ein Spitzenkampf, an dem auch Kampfrichter Johannes Steinberger aus Bayern mit guter Leistung seinen Anteil hatte.


„Wir hatten einige Ausfälle zu verzeichnen, so fehlte vor allem Connor Sammet im Schwergewicht, den Landestrainer Andreas Bering mit zu einem Turnier nach Polen genommen hatte, aber auch Ersatzmann Nico Schmidt der aus beruflichen Gründen ausfiel, was das Ergebnis hätte verkürzen können, doch der Sieg von Markneukirchen geht in Ordnung“, so FCE-Trainer Björn Schöniger. AVG-Trainer Andy Schubert betonte in der sich anschließenden Pressekonferenz die Wichtigkeit der Derbys gegen Aue, Greiz und auch gegen Nürnberg mit kurzer Anreise und vielen Fans in den Arenen. „Es waren viele spannende Duelle, Aue ist ein sehr starker Aufsteiger, der in der 2. Bundesliga in voller Besetzung vorn mitmischen wird“, so der Markneukirchner Coach weiter.


Im Vorkampf der Bundesligabegegnung standen sich die Landesligateams beider Mannschaften gegenüber. Der bis dato ungeschlagene Tabellenführer aus Aue ließ auch in Markneukirchen beim 20:8 nichts anbrennen. Für die WKG Markneukirchen/Gelenau III gewannen Erik Wagner (71 kg/GR) und Niklas Richter (98 kg/GR), sowie die beiden jungen Ukrainer Kyrylo Noskov (57 kg/FR) und Ilja Karakash (80 kg/GR).


Jörg Richter



Die Derbysieger der WKG Markneukirchen/Gelenau ließen sich nach dem klaren 18:9-Erfolg gegen den FC Erzgebirge Aue von den Fans feiern.

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