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Benefizkampf des KSV Pausa gegen den AVG Markneukirchen


Pausa – Am Ende des Kampfabends waren sich alle einig; es war eine hervorragende Idee des KSV Pausa, einen solchen Benefizkampf gegen den AV Germania Markneukirchen auszutragen. „Es waren ordentliche Duelle, die schon einen Rückschluss auf die Fitness der Athleten, einen Monat vor Saisonbeginn geben“, waren sich Werner Schellenberg (Trainer des KSV Pausa) und Andre Backhaus (Trainer des AV Germania Markneukirchen) einig. Ausländische Verstärkungen wurden nicht eingeflogen, man kämpfte mit dem deutschen Kern beider Teams.


Das Gesamtergebnis ging mit 19:3 klar an die Gäste aus dem oberen Vogtland, „… doch das war an diesem Kampfabend nebensächlich, ging es vor allem darum, wieder Ringkämpfe zu haben und dem AV Germania beim Neubau der Arena etwas unter die Arme zu greifen und das eben mit sportlichem Hintergrund“, war der KSV-Vorsitzende Ulrich Leithold überwältigt vom Zuspruch der Fans, hatten sich doch weit über 200 Zuschauer in die Nachverfolgungslisten eingetragen, die laut Hygienekonzept zur Eindämmung der Coronapandemie geführt werden müssen.


Mit viel Applaus wurde der KSV-Nachwuchs bedacht, der sich in drei Vorkämpfen in bestem Rampenlicht präsentierte.

Es folgten acht Begegnungen, in denen es trotz Freundschaftskampfcharakter oftmals um jeden Punkt ging, einmal auch über das Maß des Erlaubten hinaus. Beim Duell des KSV-Neuzugangs Kevin Adler gegen den frischgebackenen, deutschen Juniorenmeister Marco Stoll musste Kampfrichter Andy Friedemann (FCE Aue) mehrfach eingreifen und beendete das Duell mit einer roten Karte an den Neu-Pausaer wegen wiederholten Kopfstoß. „Das war der einzige Kritikpunkt, wobei aus meiner Sicht auch eine weitere Verwarnung gereicht hätte, insgesamt verlief der Mannschaftskampf sehr fair, selbst die Fans aus beiden Lagern gaben sich gegenseitig das eine-, oder andere Bierchen aus, tauschten ihre Ansichten über die bevorstehende Saison aus“, resümierte Werner Schellenberg, der Luis Fliegl für seinen 13:3-Sieg über Markneukirchens Nachwuchsringer Richard Breitenbach lobte. Die meisten Punkte gab es im Kampf von John-Paul Spatschke gegen Niklas Richter beim 7:19. Beide Kämpfer zogen mehrfach schöne Würfe und gaben über 6 Minuten alles. Niklas Richter der seinen verletzungsbedingt etwas angeschlagenen Bruder Franz beim Gastspiel im Markneukirchner Team vertrat, holte mit einem sehenswerten Wurf und Rollen im Bodenkampf den Rückstand auf, den sich John-Paul Spatschke zum Beging mit zwei schönen Würfen erarbeitet hat und siegte am Ende nach Punkten. „Ich hatte mir beim Kaderturnier vor einigen Wochen das Knie etwas verdreht, auf einen Start in diesem Kampf vorsichtshalber noch verzichtet“, nahm Franz Richter neben Andre Backhaus auf dem Trainerstuhl Platz und vertrat Andy Schubert, der noch im Urlaub weilt.

Auch Chris Militzer wurde von KSV-Trainer Werner Schellenberg lobend erwähnt, „… er hat sich gegen den starken Seyran Simonyan gut geschlagen und den Kampf knapp gestaltet“. Andre Backhaus hingegen freute sich über den Auftritt von Routinier Rene Roth, der in der kommenden Saison beim RV Lugau in der Landesliga Sachsen kämpfen wird und Rustam Begiew mit 8:2 in die Schranken wies.


Doch am Ende war es nicht das Kampfergebnis, das für Freude in beiden Lagern sorgte, sondern ein Scheck, der vom Präsidenten des KSV Pausa Andre Wetzel und seinem Stellvertreter Andreas Seidel an den AVG-Vorstand Jens Berndt und Mannschaftsleiter Jörg Guttmann überreicht werden konnte. 700 Euro gehen nach dem Benefizkampf auf das Spendenkonto des AV Germania.


„Wir hoffen damit auch schon einmal einen Funken für die neue Meisterschaftsrunde bei unseren Fans gezündet-, aber auch Markneukirchen etwas geholfen zu haben“, so ein zufriedener Ulrich Leithold am Ende des Abends, als beide Teams gemeinsam die Ringermatte abbauten – auch das ein schönes Zeichen, mit dem sich die vogtländische Ringerfamilie an diesem Abend präsentierte.


Jörg Richter


Bild: SportFotos24

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