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Gelungener 22:13-Heimauftakt der WKG

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Die WKG Markneukirchen/Gelenau hat zum Saisonstart der 2. Bundesliga Nord einen klaren- und in der Höhe unerwarteten 22:13-Heimsieg gegen den Vorjahreszweiten SV Johannis Nürnberg eingefahren.


„Der Sieg zum Saisonstart war für uns sehr wichtig, wobei der Sieg von Mihail Bradu, der von Matthias Stark nach dem Kampf als ‚Man of the Match‘ ausgezeichnet wurde, aber auch die taktische Leistung von Johannes Adler nach aus der sehr guten Mannschaftsleistung herausragen“, fiel für WKG-Trainer Andy Schubert die Sieg am Ende etwas zu hoch aus.


Überraschende Blicke an der Waage, denn beide Teams traten zum Auftakt ersatzgeschwächt an, die WKG Markneukirchen/Gelenau, aber auch der SV Johannis Nürnberg hatten jeweils nur zwei-, statt der vier erlaubten Ausländerstellen besetzt, was sicherlich auch der Weltmeisterschaft geschuldet war, die erst vor Wochenfrist zu Ende ging.


Überschattet wurde der Kampf allerdings von der schweren Verletzung des Markneukirchner Neuzugangs Pascal Mieslinger (86 kg/GR), der nach einem Wurf des Europameisterschafts-Dritten und Olympia-Siebten Zoltan Levai (HUN) regungslos auf der Matte liegen blieb. Erste Diagnose: Rippenbruch. Mieslinger wurde nach 20 Minuten mit einer Trage unter aufmunterndem Applaus der Zuschauer aus der Arena ins Krankenhaus gebracht.


Nach WKG-Auftaktsiegen von Neuzugang Tim Krasnickij (61 kg/FR), mit Schultersieg über Mark Barnowski und Mihail Bradu, der im Schwergewicht den 20 Kilo schwereren Enes Acarer vor sich her trieb und mit 11:1-Punkten gewann, war es der frischgebackene WM-Dritte Vitalie Eriomenco, der für Nürnberg die ersten Siegpunkte gegen WKG-Neuzugang Bugrahan Öner (66 kg/GR) holte. Doch Publikumsliebling Patryk Dublinowski (98 kg/FR) stellte mit einer überzeugenden Leistung gegen Nürnbergs Yusuf Senyigit (15:0) den alten Abstand wieder her, nachdem der Franke stehend K.O. – und der Disqualifikation durch die dritte Passivitätsverwarnung sehr nahe war.


Hoch gewinnen und knapp verlieren, war das Motto, dass WKG-Trainer Andy Schubert zu diesem Zeitpunkt seinen Mannen mit auf dem Weg zur Matte mitgab. Daran hielt sich auch Roman Walter (71 kg/FR), der gegen den cleveren Tim Stadelmann, der für seine Kontertechniken bekannt ist, kein Risiko einging. Roman Walter machte einen starken Kampf, erst zum Ende der Begegnung, als es Walter noch einmal wissen wollte, zog Stadelmann bis auf 9:3 davon. Zur Pause führte Markneukirchen mit 11:6 Mannschaftspunkten.


Zum Auftakt der zweiten Hälfte des Kampfabends war es die Verletzung von Pascal Mieslinger, die im weiten Rund der Schrott-Stark-Arena das Stimmungsbarometer auf Null setzte, im Namen der Mannschaft, des Vorstandes, sowie der Zuschauer wünschte Hallensprecher Nico Picker dem Verletzten Neuzugang eine baldige Genesung.


Durch die verletzungsbedingte Aufgabe kam Nürnberg bis auf 10:11 heran, doch dann war es Serdar Durmus (75 kg/GR), der seinen Kontrahenten Nico Baumeister sprichwörtlich ‚überrannte‘. Sechs Minuten Vorwärtsgang des Berliner Ringers endeten mit einem 12:0-Sieg, der drei Mannschaftspunkte für die WKG Markneukirchen/Gelenau brachte. Der Sieg von Justin Müller (80 kg/FR) stand schon beim Wiegen fest, denn sein Kontrahent Tobias Schmidt brachte 5,8 Kilo zuviel auf das Wiegeinstrument, damit gingen weitere vier Mannschaftspunkte auf das WKG-Konto, die Begegnung wurde als Freundschaftskampf durchgeführt, den Schmidt nach Punkten gewann.


Für den SV Johannis Nürnberg war rein rechnerisch noch ein Unentschieden möglich, so hatte Johannes Adler (75 kg/FR) den Auftrag, gegen den Dritten der Junioren-Europameisterschaft des Vorjahres Rostislav Leicht keinen vorzeitigen Sieg zuzulassen. Das schaffte der junge Markneukirchner mit einer taktischen- und vor allem kämpferischen Meisterleistung, der Franke gewann am Ende mit 11:0 Punkten und holte damit nur drei der möglichen vier Mannschaftspunkte, damit war der WKG-Sieg bereits vor dem letzten Duell in trockenen Tüchern.


Doch da hatte Andy Schubert mit WM-Teilnehmer Luca Dariozzi (80 kg/GR) noch ein Ass im Ärmel, der für den 16:0-Abbruchsieg durch technische Überlegenheit über Michael Lutz nur 1:29 Minuten benötigte. Damit zurrte der sympathische Italiener den klaren 22:13-Heimsieg der WKG Markneukirchen/Gelenau über den SV Johannis Nürnberg fest.


Mario Baumeister, Trainer des SV Johannis Nürnberg: „Wir sind bestrebt, möglichst viele Eigengewächse einzusetzen, an dieser Philosophie halten wir auch fest, allerdings fiel der Sieg der WKG für mich etwas zu hoch aus, wir haben den Kampf bis zum vorletzten Duell offen gehalten“.


Andy Schubert; Trainer der WKG Markneukirchen/Gelenau: „Gleich die beiden ersten Duelle von Tim Krasnickij und Mihail Bradu waren enorm wichtig, die das Team mitgerissen-, uns da schon wichtige Punkte und vielleicht auch schon auf die Siegerstraße gebracht haben“.


Jörg Richter


Statistik
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Als 'Ringer des Tages' wurde Mihail Bradu von Matthias Stark geehrt, dessen Firma Namensgeber der Schrott-Stark-Arena ist und den ersten Saison-Heimkampf präsentierte. Der Moldawier hatte den 20 Kilo schwereren Enes Acarer mit 11:0 Punkten bezwungen.
Als 'Ringer des Tages' wurde Mihail Bradu von Matthias Stark geehrt, dessen Firma Namensgeber der Schrott-Stark-Arena ist und den ersten Saison-Heimkampf präsentierte. Der Moldawier hatte den 20 Kilo schwereren Enes Acarer mit 11:0 Punkten bezwungen.


 
 
 

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