Beim Internationalen Kristjan-Palusalu-Turnier in Tallin (EST) erreichte Markneukirchens Schwergewichtler Franz Richter den 2. Platz im Limit bis 130 Kilo.
Dabei scheiterte der Griechisch-Römisch-Ringer gleich im Auftaktduell am Litauer Roman Fridrikas, der Richter am Ende der ersten Runde aus der Kampffläche schob, einen Punkt dafür erhielt und bedingt durch eine Verwarnung an den deutschen Ringer noch einen weiteren Zahler gutgeschrieben bekam. Die Dauerangriffe von Franz Richter brachten zwar den Ausgleich zum 2:2, doch der hauchdünne Sieg ging durch die Verwarnung an den Litauer.
Im zweiten Vorrundenduell hatte Franz Richter nicht viel Mühe mit dem Kasachen Jokar Uzarov, den er mit 8:0 durch technische Überlegenheit vorzeitig von der Matte schickte.
Auch der Halbfinalkampf gegen den Sieger der Vorrundengruppe B dauerte nicht lange, Richter riss den Esten Eerik Pank gleich zu Beginn des Kampfes in die Unterlage und rollte ihn zum 8:0 aus.
Damit ging es im Finalduell erneut gegen Roman Fridrikas (LIT), der durch eine Aktion aus dem Standkampf mit 4:0 in Führung ging. Franz Richter kämpfte sich noch auf 3:4 heran und es hätte nur noch Sekunden bedurft und der Litauer wäre nach vor Erschöpfung umgefallen, nur der Schlussgong rettete den knappen Sieg für den Litauer.
„Es ist immer nur eine Aktion, mit der Fridrikas punktet und ich laufe dem Rückstand hinterher, wobei er sich eben geschickt verteidigt, was den Ausschlag gegeben hat“, ist Franz Richter dennoch mit dem Abschneiden zufrieden, wobei auch das Umfeld des Turnieres in Tallin außerordentlich gut war.
Franz Richter war in Absprache mit Bundestrainer Michael Carl der einzige Griechisch-Römisch-Ringer aus Deutschland bei diesem Wettkampf in Tallin. Im Freistil wurde Deutschland von drei jungen Ringern aus dem Bundesstützpunkt Leipzig vertreten. Der deutsche Juniorenmeister Karamjeet Holstein (57 kg) wurde Turniersieger, Moritz Langner (65 kg) gewann Bronze und Lucas Kahnt (74 kg) landete in seiner stark besetzten Gewichtsklasse mit zwei sehr unglücklichen Niederlagen auf dem 4. Platz.
Jörg Richter
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