Wenn schon einmal ein Turnier vor der Haustüre ausgetragen wird, dann sollte man es schon mitnehmen“, so die Trainerin Bettina Krupke vor dem KSV-Pokalturnier in Pausa, wo vier D-Jugendliche ihr Können im griechisch-römischen Stil testeten, obwohl Markneukirchen traditionell eher im freien Stil zu Hause ist.
Doch was die vier Markneukirchner in der ungewohnten Stilart technisch noch nicht so gut konnten, glichen sie durch Kampfgeist aus.
Nichts für schwache Nerven war der Kampf von Mika Puggel (29 kg) gegen Asadullah Musaev aus Werdau. Das Duell endete mit 15:12, selbst in der Trainerecke wurde angesichts des Auf- und Ab auf der Matte geschwitzt, beim Abpfiff ballte der junge Markneukirchner die Siegerfaust.
Am Ende war es der undankbare vierte Platz für Mika Puggel, genauso wie für Alex Kubacak (29 kg) und Till Mateoschat (34 kg), die knapp am Siegerpodium scheiterten. Nur Rafael Schwanebeck (34 kg), der in diesem Kalenderjahr bereits schöne Erfolge erkämpft hat, schaffte den Sprung auf das Treppchen, nach drei Siegen und zwei Niederlagen hielt der Markneukirchner Bronze in den Händen.
„Natürlich trainieren wir in unseren Übungsstunden beide Stilarten, aber traditionell ist Markneukirchen im Freistil beheimatet“, der Ausflug in einen Griechisch-Römisch-Wettkampf aus Sicht von Trainerin Bettina Krupke eine Bereicherung für die Youngster, die diesmal auf Beinangriffe verzichten mussten, sich aber dennoch mit guten Leistungen – und eben sehr viel Kampfgeist präsentierten.
Am frühen Abend mussten die Landesligaringer der WKG Markneukirchen/Gelenau III im Vogtland-Derby beim RSV Rotation Greiz II eine klare 5:21-Niederlage hinnehmen. „Das Ergebnis spiegelte den durchaus knappen Kampfverlauf nicht wieder, in einigen Kämpfen waren unsere Athleten auf Augenhöhe und haben wie Niklas Richter (98 kg), oder Johannes Adler (75 kg) nur knapp verloren“, war Markneukirchens Trainer Andy Schubert trotz des klar anmutenden Ergebnisses nicht unzufrieden mit der Gesamtleistung des Teams.
Text & Bild: Jörg Richter
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