Für die Bundesligaringer des AV Germania Markneukirchen steht am Samstag die letzte Vorrundenbegegnung an, dabei geht es zum punktgleichen Tabellenführer SC Kleinostheim, wo der Spitzenkampf um den Staffelsieg ausgetragen wird.
Kleinostheim, Markneukirchen, Greiz und Hösbach haben sich bereits vor dem letzten Vorrundenkampf mit der Teilnahme an der Endrunde, den Klassenerhalt gesichert, die vier erstplatzierten Teams jeder Staffel kämpfen in der kommenden Saison in zwei Achterstaffeln in der höchsten Kampfklasse. Der FC Erzgebirge Aue und der RV Lübtheen steigen in die neu zu bildende 2. Bundesliga ab. Diese wird zum jetzigen Stand ebenfalls aus zwei Staffeln zu je acht Mannschaften bestehen.
„Unser Ziel war es, unter die besten vier Teams zu kommen, dass es natürlich so gut lief, freut uns natürlich sehr und zeigt den Charakter der Mannschaft“, so Mannschaftsleiter Jörg Guttmann.
Der AV Germania Markneukirchen musste in der Vorrunde bislang nur eine einzige Niederlage quittieren und die zum Hinrundenabschluss gegen den punktgleichen Tabellennachbarn SC Kleinostheim, der vor Saisonbeginn als großer Staffelfavorit gehandelt wurde.
Beim Hinrundenduell gegen den SC Kleinostheim, in der Musikhalle Markneukirchen, hatte das AVG-Trainergespann mit Andre Backhaus und Andy Schubert nur eine Rumpftruppe zur Verfügung, nachdem Franz Richter bereits zur U-23-Weltmeisterschaft nach Belgrad (SRB) unterwegs war, Justin Müller mit einem Handbruch aus dem ersten Kampftag für den Rest der Saison ausfiel und William Stier mit Corona infiziert war. „Das waren Lücken in der Mannschaft, die nicht ausgeglichen werden konnten“, interpretierte Jörg Guttmann die klare 7:21-Heimniederlage gegen den SC Kleinostheim, bei der das Limit bis 61 Kilo kampflos an die Hessen abgegeben wurde.
Doch auch in der Rückrunde entschieden die Ringer aus dem oberen Vogtland alle bisherigen Kämpfe für sich, nun steht die letzte Begegnung auf dem Plan, die sicherlich auch die Schwerste werden wird. In der Maingauhalle in Kleinostheim sind zwar, wie auch in Markneukirchen keine Zuschauer zugelassen, dafür schickt der Gastgeber mit Burak Uzun Adem (57 kg/GR), Alexandrin Gutu (75 kg/GR) und Süleyman Karadeniz (130 kg/FR) international erfahrene Ringer auf die Matte und hat auch mit Pascal Eisele (80 kg/GR), Niklas Stechele (61 kg/FR) und Tino Rettinger (75 kg/FR) aktuelle, deutsche Auswahlringer in seinen Reihen. Auch Saba Bolaghi (71 kg/FR) hat den Weg aus dem MMA-Käfig zurück auf die Ringermatte gefunden und verstärkt den SC Kleinostheim.
„Wir schauen nicht auf die Stärken des Gegners, der hier zweifellos als Favorit auf die Matte geht, sondern auf unsere eigenen Vorteile und die sind, dass jeder für jeden kämpft“, so Guttmann. In der Vorwoche war es Patryk Dublinowski, der beim Kampf gegen Greiz in eine Festhalte seines Gegners geriet und ausgepunktet wurde. „Die nachfolgenden Ringer haben alle für mich mitgekämpft und den Sieg trotz meiner Niederlage noch aus dem Feuer gerissen“, war Dublinowski am Ende der Begegnung einer, der sich am meisten über den Gesamtsieg seines Teams freute.
So wird das Trainergespann Backhaus/Schubert am Samstagabend, ab 19:30 Uhr erneut das Kampfmotto ausgeben, möglichst hohe Siege einzufahren, die Niederlagen jedoch knappzuhalten.
Im Kampf um den Staffelsieg liegt noch Brisanz, denn die Erstplatzieren jeder der vier Staffeln sind gesetzt und treffen im Achtelfinale auf verhältnismäßig leichtere Kontrahenten.
Die Auslosung für die Playoffs findet am 18. Dezember, im Anschluss an die letzten Vorrundenbegegnungen in Heilbronn statt. Da in der Oststaffel nur sechs Mannschaften kämpfen, sind die Vorrundenbegegnungen bereits am kommenden Samstag beendet. Neben der Begegnung des AVG Markneukirchen in Kleinostheim, werden auch die Kämpfe des FC Erzgebirge Aue gegen den KSC Hösbach und des RV Lübtheen gegen den RSV Rotation Greiz ausgetragen, was jedoch keine Auswirkungen mehr auf das Tabellenbild haben dürfte.
Die Tabellenspitze der Bundesliga Staffel Ost
1. SC Kleinostheim 157:81 16:2
2. AV Germania Markneukirchen 147:105 16:2
3. RSV Rotation Greiz 135:117 10:8
4. KSC Germania Hösbach 120:107 8:10
Jörg Richter
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