WKG-Ringer entführen die Siegpunkte bei der KG RV Lübtheen
- antonpetzold
- vor 12 Minuten
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Nach der Niederlage am vergangenen Samstag im Sachsen-Derby gegen den FC Erzgebirge Aue, legte die WKG Markneukirchen/Gelenau bei der KG RV Lübtheen einen Sieg nach. Nach 450 Kilometer Fahrtstrecke zeigten die WKG-Ringer beim 15:10-Auswärtssieg eine kompakte Mannschaftsleistung mit 6:4-Einzelerfolgen.
Die Gastgeber zeigten sich weitaus stärker, als noch in der Vorrunde beim klaren 26:2-Sieg der WKG. Diesmal waren es fünf Duelle mit knappem Ausgang.
Die ersten Zähler brachte Muhammet Cakir (61 kg/GR) auf das Mannschaftskonto der WKG Markneukirchen/Gelenau, der Lübtheens Rasul Batalov mit 5:1 Punkten in die Schranken wieß. Doch Lübtheen wehrte sich, Kamil Wojciechowski (130 kg/FR) und Tim Krasnickij (66 kg/FR) mussten Niederlagen quittieren, bevor Mihail Bradu (98 kg/GR) einmal mehr zu Hochform auflief. Seinen beiden Würfen gleich zum Beginn des Duells ließ er mehrere Bodentechniken folgen, mit denen er Justin Schimpf nach nur 1:48 Minuten mit 16:0 auspunktete.
Unmittelbar vor der Pause erhöhte Tolgahan Önder (71 kg/GR) die Führung der WKG Markneukirchen/Gelenau durch einen ungefährdeten 10:2-Sieg auf 9:5.
Weitaus schwerer als noch in den Vorjahren hat es in dieser Saison Patryk Dublinowski. Auch die KG RV Lübtheen hat sich mit dem WM-Teilnehmer von 2024 Andrzej Sokalski verstärkt. Dublinowskis starke erste Runde brachte eine 5:0-Führung, Sokalski gelang nur der 2:5-Anschluss, der WKG-Mittelgewichtler verteidigte bis zum Kampfende gegen den starken polnischen Kontrahenten die Führung.
Nachdem Johannes Adler (75 kg/FR) schon in den vergangenen Kämpfen viel Lob einheimsen konnte, legte das Markneukirchner Eigengewächs in Lübtheen noch einmal ordentlich nach. Gegen den EM-Siebten von Bratislava 2025 Krzystof Bienkowski, der auch bei den Weltmeisterschaften dieses Jahres in Zagreb die polnischen Farben vertrat, machte Adler einen überaus starken Kampf, der Markneukirchner unterlag mit 1:3, ein Ergebnis, das WKG-Trainer Andy Schubert im Vorfeld nie und nimmer erwartet hatte. „Diese knappe Niederlage ist eigentlich ein Sieg für uns, denn rechnet man für Bienkowski vier, statt dem erkämpften einen Mannschaftszähler, dann wird es am Ende noch einmal richtig eng“, so Schubert stolz auf seinen Schützling. Zudem hatte Adler den Gastgebern mit diesem beherzten Kampf auch den Nerv gezogen, zudem Luca Dariozzi (80 kg/GR) gleich noch einen 3:1-Sieg über Saribek Gardinyan zur 11:6-Führung der WKG Markneukirchen/Gelenau nachlegte. Als dann Serdar Durmus (75 kg/GR) im vorletzten Kampf des Abends Lübtheens Matti Stolt beim Stand von 7:3 schulterte, war der Sieg der vogtländisch-erzgebirgischen Kampfgemeinschaft in Stein gemeißelt. Die Niederlage von Justin Müller (80 kg/FR) gegen den überaus starken Hisir Ozdoev ging im Jubel der WKG-Mannschaft und einige mitgereisten Fans unter.
„Es war eine ordentliche Mannschaftsleistung, wobei das Ergebnis sicherlich noch auch 19:6 korrigiert wird, da Hisir Ozdoev nach seiner roten Karte aus der Vorwoche eigentlich gesperrt ist“, so WKG-Mannschaftsleiter Jörg Guttmann zufrieden mit dem Ergebnis, wobei er Patryk Dublinowski und Johannes Adler für deren Kampfgeist ein Sonderlob aussprach.
Die WKG Markneukirchen/Gelenau behauptet mit diesem 15:10-Auswärtserfolg in Lübtheen weiter den Mittelfeldplatz, die Mannschaft von Andy Schubert hat vier Punkte Abstand zu den Medaillenrängen und sechs Zähler zu den Teams aus dem hinteren Tabellendrittel.
Am nächsten Kampftag steht vor heimischer Kulisse das ewig junge Vogtland-Derby gegen Greiz an. Der RSV Rotation musste am Samstag eine klare 9:24-Heimklatsche gegen den AC Lichtenfels quittieren und dürfte am kommenden Samstag mit viel Wut im Bauch in die Musikstadt kommen.
Einen riesen Schritt in Richtung Titelverteidigung machte das Regionalligateam der WKG Gelenau/Markneukirchen II, das den Spitzenkampf gegen den Tabellenführer AC Werdau deutlich mit 20:9 gewinnen konnte. Sieben Duelle gingen an die Wettkampfgemeinschaft aus dem Vogtland und dem Erzgebirge, dreimal gingen Ringer vom AC Werdau als Sieger von der Matte, darunter auch Ansgar Reinke, der im Vorjahr noch für Markneukirchen sehr erfolgreich die Ringerstiefel schnürte, vor der laufenden Meisterschaftsrunde jedoch nach Werdau wechselte.
Den Kampf des Abends lieferte der Ex-Markneukirchner Sejran Simonyan (80 kg/GR), der den tschechischen Auswahlringer Michal Novak mit 5:1 Punkten bezwingen konnte.
Im schwersten Limit (130 kg/FR) standen sich Radoslaw Baran für die WKG und Ilja Matuhin gegenüber, der auch schon für Markneukirchen punktete. Der polnische Ringer wieß Matuhin mit 12:0 in die Schranken.
In der Tabelle führt nun die WKG Gelenau/Markneukirchen II, vor der WKG Pausa/Plauen, den dritten Platz hat der AC Werdau inne. Nur zwei Punkte dahinter rangiert der RV Thalheim auf dem 4. Platz.
Den Vorkampf verlor das Oberligateam der WKG Gelenau II/Markneukirchen III gegen die Reserve des AC Werdau mit 12:21. Für die WKG gewannen Emilio Ohlich (66 kg/FR), Pascal Groß (80 kg/GR) und Markneukirchens Richard Breitenbach (75 kg/GR), der Rasul Abdurashidov mit technischer Überlegenheit (18:2) noch vor Ablauf der sechsminütigen Kampfzeit bezwang.
Jörg Richter



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