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WKG-Ringer mit Kantersieg gegen Lübtheen

Nach seiner Niederlage in Aue, machte Serdar Durmus (75 kg/GR) einen starken Kampf gegen Lübtheens Nachwuchstalent Matti Stolt. Foto: Leonie Affeldt
Nach seiner Niederlage in Aue, machte Serdar Durmus (75 kg/GR) einen starken Kampf gegen Lübtheens Nachwuchstalent Matti Stolt. Foto: Leonie Affeldt



Die Zweitligaringer der WKG Markneukirchen/Gelenau glänzten am vergangenen Samstag beim zweiten Saison-Heimkampf mit einem 26:2-Kantersieg über den Tabellenletzten KG RV Lübtheen.


Schon beim Wiegen wurde klar, dass die Ringer aus Mecklenburg-Vorpommern ersatzgeschwächt angereist waren und auf den Einsatz ihrer ausländischen Verstärkungen komplett verzichteten. Zudem gab Lübtheen das Limit bis 98 Kilo kampflos ab, gegen Patryk Dublinowski stellten die Nordlichter erst gar keinen Gegner.


Damit standen vor allem die deutsch-deutschen Duelle im Fokus. Gleich im ersten Duell punktete Tim Krasnickij (61 kg/FR) seinen Kontrahenten Yasin Khadaev mit 16:1 Punkten vor Ablauf der sechsminütigen Kampfzeit aus, anschließend zeigte auch Murazi Mchedlidze (130 kg) Qualitäten im griechisch-römischen Stil, die er in der Vorwoche in Aue noch vermissen ließ. Gegen den 20 Kilo leichteren Moritz Wiese hatte der ukrainische WM-Teilnehmer in vier Minuten die Differenz von 15 Punkten zusammen, die zum Abbruch durch technische Überlegenheit führt.


Genugtuung gab es für Bugrahan Önder (66  kg/GR), der sich in den vorangegangenen Begegnungen noch schwer tat und mit Fabian Wiesemann den Silbermedaillengewinner der Deutschen Meisterschaften der Männer dieses Jahres vor der Brust hatte. Dennoch setzte sich der Neuzugang aus Berlin mit 6:4 Punkten durch, was ihm viel Auftrieb geben dürfte. Nachdem Patryk Dublinowski von Kampfrichter Robert Reitmeir (Aichach/BAY) kampflos zum Sieger erklärt wurde, war es an Roman Walter (71 kg/FR), der es im letzten Duell vor der Pause mit  Siyad Ozdoev zu tun bekam. Der Markneukirchner ging schnell mit 6:0 in Führung und baute den Vorsprung nach der Pause bis auf 12:2 aus. Die WKG Markneukirchen/Gelenau führte nach fünf von zehn Begegnungen mit 16:0.


Zum Beginn der zweiten Hälfte des Kampfabends machte es Mihail Bradu (86 kg/GR) erneut kurz und schulterte Justin Schimpf bereits nach einer Minute Kampfzeit. Über die vollen sechs Minuten ging es zwischen Serdar Durmus (75 kg/GR) und Lübtheens Ringertalent aus Greifswald Matti Stolt. Zu Beginn der zweiten Runde glich der Berliner in WKG-Diensten zum 1:1 aus und erhöhte eine halbe Minute vor dem Kampfende zum 3:1-Endstand.


Ein sehenswertes Duell lieferten sich auch Justin Müller (80 kg/FR) und Malte Vogel. Der Markneukirchner Kapitän ging schnell mit 4:0 in Führung, doch der Ringer aus Lübtheen verkürzte bis zur Pause noch zum 3:4. In der zweiten Runde vergab Kampfrichter Reitmeir nur noch einen Punkt und den gab es in der Schlussminute für Justin Müller, der nunmehr mit 5:3-Punkten die Nase vorn hatte.


Die Ehrenpunkte für die Gäste holte Movlet Makhmatov (75 kg/FR), wobei Mannschaftsleiter Jörg Guttmann seinem Weltergewichtler Basmullah Khanjari, der im Vorjahr nur in der Regionalliga eingesetzt wurde, trotz der 8:11-Punktniederlage ein gutes Zeugnis ausstellte. Der aus Berlin zur WKG gerückte Khanjari führte nach viereinhalb Minuten noch mit 8:1, als Movlet Makhmatov, der in dieser Saison schon starke Ergebnisse geliefert hat, aufdrehte und mit einem Wurf plus anschließenden Rollen im Bodenkampf das Ergebnis noch zu seinen Gunsten drehte.


Einmal mehr zeigte WKG-Schlussringer Luca Dariozzi (80 kg/GR) sein Können. Gegen Karl Thoms sammelte der Italiener mit einem Wurf und vielen Techniken im Bodenkampf 15:0 Punkte und stellte damit das 26:2-Endergebnis sicher.


„Hätten unsere Ringer in Aue so gerungen wie heute, dann hätten wir vor einer Woche nie und nimmer verloren, doch dieser Sieg war wichtig, denn jetzt kommen die harten Brocken dieser Staffel“, so Jörg Guttmann mit Verweis auf die kommenden Begegnungen in Greiz, zu Hause gegen Witten und zum Abschluss der Hinrunde beim AC Lichtenfels.


Jörg Richter


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