Lübtheen - Noch kein Endergebnis konnte der Hallensprecher beim Bundesligakampf RV Lübtheen gegen den AV Germania Markneukirchen verkünden. Die Vogtländer hatten einen knappen 18:17-Sieg eingefahren und das, obwohl gleich zwei Siegringer mit 0:4 Mannschaftspunkten gewertet wurden.
Patryk Dublinowski (98 kg/FR) und Münir Aktas (66 kg/FR) waren in einer Autobahn-Sperre auf der A 10 im Stau stecken geblieben, erschienen jedoch in der laut Wettkampfordnung festgelegten 30-Minütigen Wartezeit in der Halle- und auch auf der Waage. Mit den Siegen der beiden AVG-Ringer würde Markneukirchen einen klaren 22:9-Auswärtserfolg einfahren, was nun am grünen Tisch entschieden wird. „Doch zunächst werden aufgrund der Verspätung, die beiden Einzelkämpfe gegen uns gewertet und da wir beim offiziellen Wiegen keine vollständige Mannschaft zur Verfügung hatten, auch die gesamte Begegnung“, so AVG-Trainer Andre Backhaus zum Regelwerk.
Nun muss das DRB-Schiedsgericht entscheiden und in Markneukirchen ist man sich sicher, das die Siegpunkte den Vogtländern zugesprochen werden. „Wir können nachweisen, rechtzeitig losgefahren zu sein und waren innerhalb der 30-Minütigen Wartezeit auf der Waage“, so Mannschaftsleiter Jörg Guttmann zuversichtlich. Und auch der RV Lübtheen hat sich wohl schon mit der Niederlage abgefunden. „Markneukirchen hat eine sehr starke Mannschaft zusammen, insgesamt ist die Oststaffel sehr stark geworden, da haben wir es sehr schwer“, so SVL-Trainer Jens-Peter Sievertsen nach der Begegnung.
Razvan Kovacs (57 kg/FR), Florin Tita (61 kg/GR), William Stier (75 kg/FR), Serjan Simonyan (71 kg/GR) und Darsam Dzhaparov (80 kg/FR) sorgten für den 18:17-Sieg, wobei die Siege der verspätet gewogenen AVG-Ringer Patryk Dublinowski (98 kg/FR) und Münir Aktas (66 kg/FR) noch nicht in die Wertung eingingen, die dass Ergebnis nach dem Urteil des DRB-Schiedsgerichts zugunsten des AVG noch auf auf 9:22 für Markneukirchen schrauben könnten.
Text & Bild: Jörg Richter
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