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Nach schwachem Finale ‚nur‘ Silber für Franz Richter - DM 2025

Franz Richter (130 kg) hat nach starker Vorrunde mit klaren Siegen das Finale um Gold gegen Patrick Neumaier (KSV Hofstetten) mit 1:1 Punkten verloren.


Gegen Nazim Hamza Aras (TV Aachen Walheim) benötigte der Markneukirchner nur wenige Sekunden zum 9:0, ebenso wie im zweiten Kampf, den er gegen Alexi Kavlaradze (RSC Eiche Sandhofen) durch Schultersieg gewann. Im letzten Vorrundenduell siegte der Sportsoldat aus der Bundeswehr-Sportfördergruppe Bruchsal mit 2:0 Punkten gegen seinen ‚Erzrivalen‘ Ilja Klasner (SV Fellbach).


Da nur 7 Ringer im schwersten Limit kämpften, mussten die besten Zwei aus jeder der beiden Vorrundengruppen noch ein Halbfinale auskämpfen. Auch hier entledigte sich Richter der Aufgabe mit einem schnellen 9:0 durch technische Überlegenheit.


Nach starken Vorrundenleistungen fand Franz Richter im Finalduell überhaupt nicht in den Kampf, überließ dem Südbadener die Kampfesführung und bekam damit auch die erste Passivitätsverwarnung, die den Kampf entscheiden sollte, denn nach neuer Regel ist bei einem 1:1-Endstand nicht mehr die letzte-, sondern die erste Wertung für den Sieg ausschlaggebend. Und so kam es, denn  Richter war in der zweiten Runde der Aktivere, Neumaier wurde verwarnt und der Markneukirchner glich zum 1:1 aus. Doch im angeordneten Bodenkampf schaffte Franz Richter keine Wertung, auch im Standkampf gelang ihm keine zwingende Aktion und beim 1:1 jubelte am Ende der Südbadener, eine kleine Sensation dieser Titelkämpfe war damit perfekt, denn Franz Richter ging als klarer Favorit in dieses Turnier, nachdem der Olympiateilnehmer und Europameisterschaftsdritte Jello Krahmer verletzungsbedingt nicht starten konnte.


Der Ex-Marneukirchner Marco Stoll (72 kg) schaffte es nicht auf das Treppchen, belegte nach einer klaren Niederlage im kleinen Finale den 5. Platz. Nach seinem Auftakterfolg gegen Markneukirchens Neuzugang Tolgahan Önder aus Berlin und seinem neuen Mannschaftskameraden Witas Behrend (RV Sudenburg), mit dem er gemeinsam zum FC Erzgebirge Aue wechselte), unterlag Stoll gegen Magomed Kartojev (SV Burghausen) und zog damit ins kleine Finale ein, wo er gegen Artur Pinsack (VfK Eiche Radolfzell) verlor.


Elsenfeld bot wie schon im Vorjahr eine gute Bühne für den deutschen Ringkampfsport, DRB-Präsident Jens-Peter Nettekoven zeigte sich zufrieden, wobei auch ein gutes Umfeld der Titelkämpfe an allen drei Tagen geboten wurde.


Auch die sächsische Delegation zeigte Flagge, vor allem die Frauen bestimmten das Geschehen auf den vier Matten der Untermainhalle, bei den Männern waren die Erzgebirgischen Vereine stark vertreten, die für zahlreiche Medaillen sorgten. So gewann Erik Löser (RSK Gelenau) in seiner Gewichtsklasse Gold und Anton Vieweg (RV Lugau), Bronze, die beide auch schon für Markneukirchen die Ringerstiefel schnürten.


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