Klare 8:18-Niederlage für WKG-Ringer in Witten
- antonpetzold
- vor 18 Minuten
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ie WKG Markneukirchen/Gelenau unterlag beim Herbstmeister KSV Witten nach zwei völlig unterschiedlichen ‚Halbzeiten‘ mit 8:18 deutlich.
Ausgerechnet gegen die WKG Markneukirchen/Gelenau kehrte der KSV Witten zu alter Stärke zurück, nachdem die Mannschaft aus Nordrheinwestfalen als souveräner Herbstmeister in der Rückrunde regelrecht abstürzte und selbst gegen den Tabellenletzten RV Lübtheen eine Niederlage einstecken musste.
WKG-Trainer Andy Schubert erlebte in Witten zwei völlig unterschiedliche ‚Halbzeiten‘, so hielt sein Team beim 5:7 nach fünf von 10 Duellen noch gut mit, ging dann gleich im ersten Kampf nach der Pause durch Patryk Dublinowski (86 kg/FR) gar mit 8:7 in Führung, doch dann siegte nur noch Witten zum 18:8-Endstand.
Die WKG Markneukirchen/Gelenau begann stark, Muhammet Cakir (61 kg/GR) beendete seinen Kampf nach gerade einmal zwei Minuten durch einen Vier-Punkte-Wurf mit einem Abbruchsieg durch technische Überlegenheit mit 15:0. Mit Sertac Aksoy (125 kg/FR) hatte sich der KSV Witten mit einem jungen, türkischen Auswahlringer verstärkt, der gegen Markneukirchens erfahrenen Ukrainer Murazi Mchedlidze mit 5:3 Punkten gewann. Auch Tim Krasnickij (66 kg/FR) hatte mit Milad Aloutsche einen Gegner, der an diesem Tag nicht zu bezwingen war. Am Ende unterlag der junge Sportschüler mit 1:11, der KSV Witten ging damit in Führung.
Doch mit Mihail Bradu (98 kg/GR) hat Trainer Andy Schubert noch ein Ass im Ärmel und der Moldawier gewann gegen den 13 Kilo schwereren Nico Brunner mit 3:1 Punkten.
Im letzten Kampf vor der Pause war Tolgahan Önder (71 kg/GR) gegen Brandy Slinkers beim 1:9 ohne Siegchance, erneut wanderten 3 Zähler auf das Konto des KSV Witten zum 7:5-Halbzeitstand.
Zum Beginn der zweiten Hälfte des Kampfabends tat sich Patryk Dublinowski (86 kg/FR) gegen Kamil Genzheev in den ersten drei Minuten des Kampfes schwer, der WKG-Mittelgewichtler hatte sich gleich zu Beginn des Kampfes eine leichte Verletzung eingefangen, die ihn im Angriffsverhalten behinderte. Erst in der zweiten Runde kam er wieder besser in Tritt und baute die Führung bis zum Schlusspfiff bis auf 8:0 aus. Drei Mannschaftspunkte brachten erneut einen Führungswechsel, die WKG Markneukirchen/Gelenau führte nunmehr mit 8:7.
Einmal mehr lieferte Johannes Adler (75 kg/FR) ein starkes Duell, diesmal kämpfte das Markneukirchner Eigengewächs mit dem moldawischen Auswahlringer Andrei Perpelita auf Augenhöhe. „Beim Stand von 6:6 setzte Johannes alles auf eine Karte, um doch noch den Siegpunkt zu erkämpfen, denn Perpelita führte durch einen Vier-Punkte-Wurf“, erklärte Andy Schubert, musste dann jedoch zusehen, wie der Moldawier einen Angriff des Markneukirchners konterte und mit dem Schlusspfiff zwei Punkte zum 8:6 zugesprochen bekam.
Doch dann riss der Faden bei der vogtländisch/erzgebirgischen Wettkampfgemeinschaft, das Limit bis 80 Kilo/GR ließen die WKG-Verantwortlichen unbesetzt, Serdar Durmus (75 kg/GR) hielt sich gut gegen den Rumänen Ilie Cojocari, der seit 2015 auf der internationalen Bühne kämpft, konnte die Bodentechniken seines erfahrenen Gegners nicht verhindern und unterlag mit 0:6.
Im letzten Kampf des Abends musste auch Justin Müller eine 4:19-Niederlage gegen Emin Salviz hinnehmen, der Vorsprung der Gastgeber wuchs mit vier weiteren Mannschaftszählern zum 18:8-Endstand für den wieder erstarkten KSV Witten.
Zum letzten Saisonkampf kommt der AC Lichtenfels nach Markneukirchen, der bereits als Staffelsieger feststeht. Um Silber und Bronze kämpfen der FC Erzgebirge Aue und der KSV Witten, die hinter Lichtenfels punktgleich auf Platz zwei und drei stehen, doch auch der RSV Rotation Greiz, liegt zwei Punkte hinter dem Führungstrio und kann noch in den Kampf um die Medaillenvergabe eingreifen, denn die Mannschaft von Trainer Tino Hempel tritt am kommenden, letzten Kampftag beim FC Erzgebirge Aue an. Die WKG Markneukirchen/Gelenau hat sich schon seit einigen Kampftagen auf dem 5. Tabellenplatz festgebissen, von dem die Mannschaft auch nicht mehr verdrängt werden kann.
Jörg Richter



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