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MDM Pausa: Jimmy Rudau mit Bronze, Johannes Adler in Pausa auf Platz 6


Jimmy Rudau gegen Lucas Gansi (1. Luckenwalder SC)
Jimmy Rudau gegen Lucas Gansi (1. Luckenwalder SC)

Die Mitteldeutschen Meisterschaften hielten für die vielen Zuschauer großartigen Kampfsport bereit, 140 Akteure aus 40 Vereinen gingen über die Waage, darunter auch zahlreiche Geflüchtete, die in den Vereinen eine neue, sportliche Heimat gefunden haben und für die diese Titelkämpfe der absolute Jahreshöhepunkt war.


Für alle Ringer mit deutschem Pass waren die Mitteldeutschen Meisterschaften eine gelungene Generalprobe für die Deutschen Meisterschaften, die in beiden Stilarten, sowie für die Frauen gemeinsam vom 19. bis 22. Juni in Elsenfeld ausgetragen werden.


Damit waren die Voraussetzungen für ein hochklassiges Turnier gegeben, bei dem auch zwei Ringer aus Markneukirchen beherzt eingriffen.


Schwer hatte es Jimmy Rudau, der im schwersten Freistillimit (125 Kilo) mit Lucas Gansi (1. Luckenwalder SC) und Emil Thiele (FC Erzgebirge Aue) auf zwei bundesligaerfahrene Kämpfer traf, gegen die er chancenlos war. „Bronze am Ende für den AVG-Schwergewichtler, der im Männerbereich nach langer Verletzungspause Erfahrungen sammeln muss und noch etwas Kampferfahrung benötigt“, so AVG-Trainer Andy Schubert.


Bei den Kämpfen von Johannes Adler (74 kg) wurden die Nerven von Andy Schubert auf harte Proben gestellt. Im Auftaktduell erkämpfte sich Johannes Adler gegen Mahomed Rasulov vom ASV Hof eine komfortable Führung, die in den letzten Sekunden des Kampfes bis auf 5:4 zusammen schmolz. Mit letzter Kraft hielt Adler den knappen Vorsprung fest.


Im zweiten Kampf kam es gar zum Eklat, nachdem Johannes Adler seinen Kontrahenten Muslim Dainaev vom Magdeburger SV in Rückstand liegend geschultert hatte. Der Magdeburger war verärgert über die Niederlage und ging nach einem Schubser von Johannes Adler zum Faustkampf über, zudem stürmten zwei Betreuer und Zuschauer aus dem Magdeburger Lager auf die Matte und attackierten den Markneukirchner. 

Kampfrichter Ron Hartenstein (Leipzig) griff entsprechend dem Regelwerk durch, vergab an Johannes Adler für dessen Schubser die Gelbe Karte und zeigte seinem Gegenüber für die Tätlichkeit rot. Die Personen, die unberechtigt die Matte betraten, wurden der Halle verwießen. Auf der Matte kehrte schnell wieder Ruhe ein und die Kämpfer verabschiedeten sich mit einer freundschaftlichen Umarmung.


Diese Geschehnisse gingen an dem jungen AVG-Ringer dennoch nicht spurlos vorbei, gegen den Cottbusser Walid Tarakhil verlor Johannes Adler den Faden, kämpfte sich zwar immer wieder heran, musste am Ende jedoch eine 6:10-Punktniederlage quittieren. Gegen Jan Madejczyk (KSC Motor Jena) fand Adler im Duell um Platz fünf gar nicht mehr in den Kampf und blieb beim 0:10 unter seinen Möglichkeiten. „In Ansätzen hat mir Johannes gut gefallen, doch mitunter wollte er zuviel, bereitete seine Techniken nicht richtig vor und fand vor allem gegen Walid Tarakhil kein Mittel gegen dessen druckvollem Stil“, ärgerte sich Andy Schubert, denn wie schon bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften, so war auch in Pausa weit mehr drin, als der 6. Platz. Der AVG-Trainer schob noch ein Lob für seine beiden Athleten nach, denn vor allem kämpferisch hat alles gepasst.


Pudelwohl fühlte sich ein Ex-Markneukirchner, Mokhmad Dadaev trat in seinem alten Markneukirchner Trikot an  Dadaev kämpft bei Einzelwettkämpfen für die TSG Halle-Neustadt und verließ den AV Germania als Markneukirchen aus der 1. Bundesliga abstieg in Richtung KSV Köllerbach. Im Pausa gewann Dadaev die ersten Duelle deutlich, musste sich aber im Finale Dennis Aleksandryuk beugen, der für Dadaev ins Bundesligateam des AVG Markneukirchen wechselte, mit 7:5.


Dennis Aleksandryuk, der bei Einzelwettkämpfen für seinen Heimatverein TuS Hellersdorf/Berlin kämpft, blieb damit in allen vier Duellen ungeschlagen und wurde Mitteldeutscher Meister im Limit bis 79 Kilo.


jöri 



Johannes Adler gegen Mahomed Rasulov (ASV Hof)
Johannes Adler gegen Mahomed Rasulov (ASV Hof)

 
 
 

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