Résumé Landesmeisterschaft:
Der junge AVG-Nachwuchsringer Bastian Stengel (57 kg/B-Jugend) ging am Samstagvormittag bei den ‚Offenen Landesmeisterschaften‘ der Junioren, A- und B-Jugend mit ‚Tunnelblick‘ auf die Ringermatte, die Anspannung und Aufregung stand dem AVG-Talent ins Gesicht geschrieben. Fünf Mal wurde Bastian Stengel auf die Matte gerufen, dreimal verließ er sie als Sieger, zweimal musste er Niederlagen quittieren. „Es war einfach die Art und Weise, wie Bastian gekämpft hat“, war Trainer Nico Picker mit der Leistung des Markneukirchner Talent’s zufrieden. „Vor allem in den letzten beiden Duellen hat er sehr gut gekämpft und Rückstände aufgeholt“, lobte Picker vor allem den Kampfgeist des jungen Ringers, der nach dem letzten Duell einen Hauch von einem Lächeln zeigte, dann aber auf dem 3. Platz des Siegerpodiums, mit der Medaille um die Wette strahlte. Gekämpft haben am Ende alle sieben AVG-Talente, die am Samstag bei den ‚Offenen Landesmeisterschaften‘ kämpften. Bei den Junioren holte Tristan Schreckenbach (92 kg) im freien Ringkampf den Sachsenmeistertitel, mit Armen Sarhsyan (82 kg) ließ der Neuzugang aus der Ukraine im griechisch-römischen Stil seinen beiden Gegnern keine Chance. Souveräner Sachsenmeister wurde Johannes Adler (71 kg) bei den A-Jugendlichen und auch Titus Riedel (65 kg) kämpfte sich auf das Siegerpodium und gewann nach zwei Siegen und zwei Niederlagen Bronze. Eine Altersklasse darunter freute sich der ebenfalls tapfer kämpfende Robert Schaufuß (85 kg) nach Sieg und Niederlage über die Silbermedaille. Mit Dilshan Dzhesudasan (41 kg) schloss sich dem AVG ein weiterer, junger Ukrainer an, der auf Rang vier am Siegerpodium vorbeischlitterte. Mit diesen Leistungen erreichte der AV Germania in der Vereinswertung den 5. Platz.
Gleich am Sonntag ging es an gleicher Stelle in Werdau mit dem weiblichen Ringkampf weiter, der AVG entsendete zwei Ringerinnen in der weiblichen Jugend nach Westsachsen. Elisabeth Breitenbach (29 kg) wurde Sachsenmeisterin, für Hannah Windisch war es der erste Wettkampf überhaupt, die AVG-Ringerin erzielte im Limit bis 46 Kilo bei ihrem Debüt den vierten Platz. Einziger Wermutstropfen waren die Teilnehmerzahlen, die fast zu einer Absage geführt hätten. Da die Sachsenmeisterschaften jedoch ‚offen‘ ausgeschrieben wurden, kamen auch Ringer aus den benachbarten Landesorganisationen hinzu, die ebenfalls mit niedrigen Teilnehmerzahlen zu kämpfen haben und wie in Werdau Möglichkeiten nutzen, Turniere zu besuchen. „Auch wenn die Decke dünn ist, die Leistungen waren ordentlich“, so das Resümee von AVG-Trainer Nico Picker.
Am vergangenen Wochenende luden zudem die Nachwuchs-Bundestrainer die besten Ringer der U-17 im freien- und griechisch-römischen Stil, sowie die jungen Damen nach Frankfurt(O.) zum DRB-Sichtungsturnier ein, um sich ein Bild über die Kaderathleten zu machen, die sich für einen Einsatz bei den anstehenden, internationalen Aufgaben anbieten. 54 Ringerinnen, 66 Freistilringer und 79 Griechisch-Römisch-Spezialisten kämpften unter den Augen der Bundestrainer um die Medaillen, aber auch zu Fahrkarten zu internationalen Wettkämpfen und Meisterschaften. Im Freistilbereich war das Vogtland durch Richard Breitenbach (65 kg/AVG Markneukirchen) vertreten. Der AVG-Ringer wurde im ersten Duell zum Sieger erklärt, da sich sein Kontrahent Domenik Budak (Brandenburg) beim Aufwärmen verletzt hatte.
Im Halbfinale musste Breitenbach, der im jüngsten Jahrgang dieser Altersklasse kämpft, eine 0:3-Niederlage gegen Philip Hild (Nordrheinwestfalen) hinnehmen, im Kampf um Bronze hatte der Sportschüler, der am Bundesstützpunkt Leipzig lernt und trainiert, gegen Moritz Barth mit 0:6 das Nachsehen, der ebenfalls aus dem Landesverband Nordrheinwestfalen kommt. „Die letzten Ergebnisse, aber auch seine Kampfesweise in Frankfurt(O.) haben gezeigt, dass er auf einem guten Weg ist, nach dem 3. Platz bei den Deutschen Meisterschaften der B-Jugend im Vorjahr, geht es nun in der U-17 von vorn los, wobei hier die Trauben weitaus höher hängen“, so der AVG-Vorsitzende Jens Berndt, der mit der Entwicklung des jungen Ringers zufrieden ist.
Jörg Richter
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