Germanen aus Markneukirchen kämpfen in Liga zwei gegen Aue, Lübtheen und auch gegen Greiz.
Lange wurde spekuliert, wie die neuen Staffeln der 1. und 2. Bundesliga nach der Strukturänderung für die kommende Saison aufgestellt werden. Während die Endrunde um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft 2023/2024 derzeit in ein spannendes Finale mündet, stellte der Deutsche Ringer- Bund nun die Zusammenstellung der Erst- und Zweitligastaffeln für die kommende Saison vor.
In der 1. Bundesliga Staffel Ost werden statt acht nur noch sechs Mannschaften starten. „In dieser Zusammenballung der stärksten Mannschaften, hätten wir es sehr schwer gehabt, überhaupt einen Kampf zu gewinnen“, ist der Mannschaftsleiter des AV Germania Markneukirchen Jörg Guttmann froh über den Schritt, in der 2. Bundesliga einen Neustart zu wagen, um mit mehr Eigengewächsen kämpfen zu können, die in der höchsten Kampfklasse überfordert wären.
In der 2. Bundesliga will es der Deutsche Ringer- Bund bei zwei- statt der geplanten drei Staffeln belassen, da gleich mehrere Siegerteams aus den höchsten regionalen Ligen auf einen Aufstieg in die zweithöchste Leistungsklasse verzichteten, während der SRC Viernheim sein Team gleich ganz aus der 2. Bundesliga zurückzog. Neben dem Staffelsieger der Regionalliga Mitteldeutschland, dem FC Erzgebirge Aue, stieg nur der KSV Krefeld aus der Oberliga Nordrhein-Westfalen in die 2. Bundesliga auf, während der TuS Adelhausen, der RSV Rotation Greiz und der AV Germania Markneukirchen aus der 1. Bundesliga in die zweithöchste Kampfklasse abgestiegen sind.
Der 2. Bundesliga Ost wurden Greiz, Markneukirchen, Aue, sowie der RV Lübtheen zugeordnet, was spannende Derbys verspricht. Dazu kamen der SV Johannis Nürnberg, der KSV Rimbach, die RKG Reilingen/Hockenheim und die RG Kurpfälzer Löwen.
„Ich denke, dass wir in dieser Staffel gut aufgehoben sind und mit unserem Team einen guten Mittelfeldplatz belegen können“, so der Vorsitzende des AV Germania Jens Berndt mit der jetzigen Struktur der 2. Bundesligen zufrieden, nachdem die vorherigen Varianten nicht den Wünschen des AVG entsprachen. „In der vorherigen Aufteilung waren die Staffeln in Nord und Süd aufgeteilt und wir hätten oft nach Nordrhein-Westfalen und auch zum RV Lübtheen nach Mecklenburg-Vorpommern reisen müssen. Nunmehr geht es für Markneukirchen nach Nordbaden und Württemberg, aber es stehen auch kurze Fahrten nach Aue, Greiz und Nürnberg an. „Wir sind mit Hochdruck dabei, eine schlagkräftige Mannschaft zusammenzustellen, nachdem uns gleich mehrere Ringer verlassen werden", ist Mannschaftsleiter Jörg Guttmann auf der Suche nach Verstärkungen.
Jörg Richter
Bild (Oliver Stach): Patrick Dublinowski will auch in Liga zwei dem AV Germania Markneukirchen die Treue halten, nachdem auch schon sein Bruder Lukasz den AVG viele Jahre durch Höhen und Tiefen begleitet hatte.
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