WKG-Ringer unterliegen auch ein zweites Mal gegen den FCE Aue
- antonpetzold
- vor 2 Tagen
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Aktualisiert: vor 15 Stunden

Die Zweitligaringer der WKG Markneukirchen/Gelenau haben auch ihre zweite Begegnung gegen den FC Erzgebirge Aue verloren, am Ende von 10 spannenden und ausgeglichenen Begegnungen stand es 8:12 für die Gäste aus dem Lößnitztal.
Die WKG mit einem 'klassischen' Fehlstart, Muhammet Cakir (61 kg/GR) führte nach der ersten Runde der Begegnung gegen Mark Wagner mit 6:2, doch dann brach der WM-Fünfte von Zagreb (CRO) 2025 ein und Wagner, der im Vorjahr noch für die WKG Markneukirchen/Gelenau kämpfte, holte sich Punkt für Punkt zur eigenen 13:6-Führung. Die letzten beiden Zähler gingen an Cakir, waren beim 13:8-Endstand jedoch nur Ergebniskosmetik.
Für Murazi Mchedlidze rückte Kamil Wojciechowski bei der WKG ins Schwergewicht (130 kg/FR). Wie sich die Bilder glichen, hatte Mchedlidze im Hinkampf gegen Aue’s Neuzugang Emil Thiele im ungewohnten griechisch-römischen Stil das Nachsehen, so unterlag diesmal der polnische Ringer mit 1:3 Punkten gegen den unbequemen Kontrahenten. „Das waren eigentlich schon die Schlüsselkämpfe“, jubelte Gästetrainer Björn Schöniger, dessen Matchplan erneut aufzugehen schien.
Die WKG Markneukirchen/Gelenau konterte jedoch und kam mit knappen Siegen durch Haydar Afshar (66 kg/FR), der sich mit 2:2 Punkten, bedingt durch die zuletzt vergebene Wertung gegen Teetje Richter durchsetzte und Mihail Bradu (98 kg/GR), der Connor Sammet mit 3:1 in die Schranken wieß, auf 2:3 Mannschaftspunkte heran. Im letzten Duell vor der Pause setzte sich der Ex-Markneukirchner Marco Stoll (71 kg/GR) gegen Tolgahan Önder mit 10:3 Punkten durch, wobei Stoll Mitte der 2. Runde schon mit 9:0 führte. Damit bejubelte die gut besetzte Auer Fankurve eine 5:2-Führung des FCE nach 5 von 10 Duellen.
FCE-Trainer Björn Schöniger hatte mit dem Moldawier Alexandru Bors noch ein weiteres Ass im Ärmel, der Markneukirchens Publikumsliebling Patryk Dublinowski die zweite Saisonniederlage zufügte. Beim 2:2 war die höhere Wertung des mit allen Mitteln kämpfenden FCE-Neuzugangs entscheidend.
Den Kampf des Abends lieferten sich danach Markneukirchens Johannes Adler (71 kg/FR) und Toni Lehmann. Die beiden Eigengewächse sorgten für echte Ringkampfstimmung unter den über 400 Zuschauern, nach einer 5:0-Führung des FCE-Ringers, legte Johannes Adler noch einmal los, doch mehr als zwei Punkte zum 2:5-Endstand wurden es nicht, Adler unterlag wie schon im Hinkampf nach großem Kampf nur knapp nach Punkten. „Das ist es doch was wir sehen wollen, solche Kämpfe zwischen unseren eigenen Jungs, die wir selbst ausgebildet haben“, waren sich beide Trainer Andy Schubert (Markneukirchen) und Björn Schöniger (Aue) einig, "... leider hat Johannes zu spät angefangen zu ringen", legte Andy Schubert nach.
Der FC Erzgebirge Aue führte zu diesem Zeitpunkt mit 8:2, als Luca Dariozzi (80 kg/GR) Markneukirchens Fans jubeln ließ. Gegen Robert Schröder erreichte der Italiener kurz nach Anbruch der letzten Kampfminute einen Abbruchsieg durch technische Überlegenheit (16:0), das Team um Markneukirchens Trainer Andy Schubert stellte mit diesem Sieg den 6:8 Anschluss her. Serdar Durmus (75 kg/GR) setzte sich im vorletzten Duell gegen Witas Behrend mit 4:0 durch, wobei sich der Berliner für die Niederlage bei den Deutschen Meisterschaften 2025 in Elsenfeld revanchierte. „Mein Heimtrainer Ramazan Aydin, der viele Jahre für Markneukirchen die Ringerstiefel geschnürt hatte, hat mich auf diesen Gegner genau eingestellt“, freute sich der Hauptstädter, der das zweite Jahr für die WKG auf die Matte tritt und mit seinem Sieg zum 8:8 ausglich.
Doch FCE-Trainer Björn Schöniger schickte mit Vasile Diaconu (80 kg/FR) einen international erfolgreichen Moldawier in den letzten Kampf des Abends, gegen den Markneukirchens Justin Müller auf verlorenem Posten stand. Nach 1:37 Minuten hatte Diaconu 16:0 Punkte gesammelt und freute sich mit den vielen mitgereisten Fans aus Aue über den 12:8-Erfolg und damit über den zweiten Derbysieg in der Saison.
„Erneut waren es die Schlüsselkämpfe gleich zum Beginn der Begegnung, die uns auf die Verliererstraße gebracht haben“, hatte sich Markneukirchens Mannschaftsleiter Jörg Guttmann einen anderen Kampfverlaufvorgestellt. In der Tabelle verbleibt die WKG Markneukirchen/Gelenau auf dem 5. Platz, während der FC Erzgebirge Aue nun in den Kampf um die Medaillenvergabe eingreift.
WKG Gelenau II/Markneukirchen III gewinnt gegen Tabellenführer
Im Vorkampf sorgte die WKG Gelenau II/Markneukirchen III für eine Sensation, denn der bislang sieglose Tabellenletzte aus dem Vogtland und Erzgebirge, bezwang den Tabellenführer KFC Leipzig mit 17:16. Markneukirchens Jimmi Rudau (130 kg) und Richard Breitenbach (75 kg) hatten mit ihren Siegen großen Anteil am Gesamterfolg der WKG gegen den Tabellenführer.
Jörg Richter



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