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Vorschau: Auswärtskampf vs. Vikings Hösbach


Ob die Jungs vom AVG wie hier in Greiz auch in Hösbach jubeln dürfen bleibt spannend. Die Vikings haben sich zum Vorjahr deutlich verstärkt! (Bild: O. Stach)

Die Erstligaringer des AV Germania Markneukirchen stehen am Samstag vor einer schweren Aufgabe, wenn sie 19:30 Uhr beim KSC Germania Hösbach antreten, denn die Unterfranken haben für die neue Bundesliga-Saison allein neun weitere Spitzenathleten geholt.

Mit Tim Müller, Niklas Dorn und Johannes Deml haben die ‚Vikings‘ aus Hösbach allerdings auch drei Eigengewächse zur Verfügung, was bei der Aufstellung mit jeweils minus zwei Ringerpunkten auch deutlich ins Gewicht fällt.


„Jeder Ringer erhält mit der Saison-Lizenz eine Punktebewertung, angefangen von Minus zwei für Eigengewächse, bis hin zu 8 Zählern für internationale Spitzenringer“, erklärt AVG-Mannschaftsleiter Jörg Guttmann die Regelung, mit der vor allem der eigene Nachwuchs gefördert werden soll. Keine Mannschaft darf mehr als 28 Punkte haben, sonst wird der punktbeste Ringer – und damit der stärkste Athlet aus der Aufstellung gestrichen. Das wirkt sich auch beim AVG positiv aus, denn auch das Trainergespann Andre Backhaus/Andy Schubert verfügt über eine breite, deutsche Achse in der Mannschaft und mit Franz Richter und Justin Müller auch zwei Eigengewächse.


Zurück zum Kampf in Hösbach. Ein großes Ringertalent haben die Verantwortlichen mit dem Schweden Niklas Öhlen an Land gezogen. Der Skandinavier gewann 2021 zwei Medaillen: Silber bei der U23-EM und Bronze bei der WM. Allerdings kostet der Schwede die Hösbacher bei einem Einsatz stolze sieben Ringerpunkte. Insgesamt ist der Kader des KSC Hösbach in dieser Saison viel stärker einzuschätzen als noch im Vorjahr, als Markneukirchen beim 12:10 in Hösbach beide Siegpunkte entführte.

Zurück im Team sind beim AV Germania Markneukirchen auch Erik Löser und Anton Vieweg, die sich in Dänemark auf die U-23-Weltmeisterschaft vorbereiteten. Bundestrainer Michael Carl hatte die beiden Erzgebirger für die letzten Welt-Titelkämpfe des Jahres nominiert, vor allem, nachdem sie Anfang August beim Grand Prix der Männer in Dortmund Bronzeplätze belegt hatten. Anton Vieweg hat sein Erststartrecht bei seinem Heimatverein RV Lugau, Erik Löser kämpft bei Einzelwettkämpfen für den RSK Gelenau. Für den AVG kämpfen die beiden Sachsen bereits die zweite Erstligasaison. Anton Vieweg wurde im Vorjahr Vize-Europameister, insgesamt wird es seine sechste, internationale Meisterschaft. Erik Löser schaffte es bei ebenfalls bislang fünf internationalen Anläufen noch nicht auf das Podium, in diesem Jahr scheiterte er bei den Europameisterschaften der U-23 knapp an Bronze und erreichte einen guten 5. Platz.

Die Weltmeisterschaften der Altersklasse U-23 werden vom 17. bis 23. Oktober im spanischen Pontevedra ausgetragen.


Jörg Richter


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