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Weltranglistenturnier in Zagreb (CRO)


Markneukirchens Schwergewichtler Franz Richter beim Weltranglistenturnier in Zagreb (CRO) mit einem weinenden und einem lachenden Auge


Zagreb – Am letzten Kampftag des Weltranglistenturniers in Zagreb (CRO) hatten Bundestrainer Michael Carl und sein Co-Trainer Patrick Nuding noch einmal alle Hände voll zu tun, denn sie schickten gleich acht Griechisch-Römisch Spezialisten auf die drei Matten in der Sport-Arena in Zagreb. Mit dabei auch Franz Richter (130 kg) und Anton Vieweg (97 kg), die beide in der zu Ende gehenden Saison im Bundesligateam des AV Germania Markneukirchen kämpften. 

Anton Vieweg (97 kg), der von Bundestrainer Michael Carl für das Weltranglistenturnier nachnominiert wurde, bot eine starke Leistung. Der Ringer aus dem Erzgebirge setzte sich in seinem Auftaktkampf gegen den Bronzemedaillengewinner der U-23-Europameisterschaft von 2022 Tyrone Sterkenburg (NED) mit 3:1 Punkten durch, unterlag in seinem nächsten Duell gegen den Vize-Europameister von 2022 Arvi Savolainen (FIN) mit 1:5 Punkten. Da der Finne das Finale erreichte, konnte Anton Vieweg in der Hoffnungsrunde weiterkämpfen, wo er sich im Kampf gegen Mindaugas Venckaitis (LIT) verletzte, aber bis zum Schlussgong weiterkämpfte und am Ende mit 1:3 verlor.

Franz Richter startete mit zwei Siegen ins Turnier, in der Qualifikation bezwang der Markneukirchner den Serben Boris Petrusic noch in der ersten Runde des Kampfes durch technische Überlegenheit mit 9:0. Im Achtelfinale legte Richter ein 3:1 über den Weißrussen Kiryl Hryshchanka nach, der ebenso wie die russischen Ringer in Zagreb unter neutraler Fahne startete.


Im Viertelfinale entschied eine Rolle des WM-Dritten von 2022 Mantas Knystaudas (LIT) im Bodenkampf über Sieg und Niederlage, Franz Richter, der Knystaudas bei den kürzlich ausgetragenen Nordic-Open in Finnland noch bezwungen hatte, startete den Endspurt zu spät und schaffte nur den 2:3-Anschluss.


Bitter für den Markneukirchner: der Litauer unterlag im Halbfinale, hatte aber die Bronzemedaille sicher, da sich sein ungarischer Kontrahent Lazlo Darabos im Hoffnungsrundenduell verletzt hatte und im kleinen Finale aufgab. Franz Richter stand in der Abschlusstabelle auf Rang 7 unter 23 Startern in der schwersten Kategorie.

"Ich habe mich bei den letzten Wettkämpfen steigern können, ein dummer Fehler im Kampf gegen Knystaudas hat mich bei diesem Weltranglistenturnier die Medaille gekostet", war Richter nach dem Turnier nicht unzufrieden, ärgerte sich aber dennoch über die entgangene Medaillenchance.


Der DRB verbuchte beim außerordentlich stark besetzten Weltranglistenturnier zum Beginn des olympischen Jahres, dreimal Bronze durch Annika Wendle (ASV Altenheim), Anne Nürnberger (KSV Apolda), sowie Deni Nakaev (KSK Konkordia Neuss). Freistilspezialist Horst Lehr (Ludwigshafen) hatte gleich am ersten Tag Bronze verpasst und beendete das Turnier auf Rang 5. 


Jörg Richter



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